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Kölner Hooligans hinterlassen eine Spur der Verwüstung

Tatort Cafe Salve in Tröpolach: In diesem schmucken Lokal randalierten Kölner Chaoten.

Die Spur, welche sogenannte Anhänger des 1. FC Köln im österreichischen Gailtal hinterlassen, ist beschämend und erschreckend. Am Montagabend überfielen sechs Kölner Chaoten das Café Salve in Tröpolach und gingen grundlos auf die Gäste los. Die Rowdys schlugen ohne Vorwarnung mit Biergläsern auf den Tisch und warfen sowohl Stühle als auch Eisentische in Richtung der Lokalbesucher. Dabei wurden vier Gäste verletzt, einer von ihnen schwer. Die Opfer mussten ins Spital von Villach transportiert werden. Zwei der mutmasslichen Kölner Krawallbrüder, ein 25-jähriger Lagerist und ein 33-jähriger Bibliothekar, wurden verhaftet und sitzen weiterhin im Gefängnis in Klagenfurt.

Kölner Ultras sind gefürchtet

Der Bundesligist reiste am 19. Juli in Tröpolach-Hermagor an, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Die «Geissböcke» gastierten bereits zum fünften Mal im idyllischen Gailtal. Diesmal wurden sie von rund 180 Supportern begleitet. Dabei sorgten die sogenannten Ultras in den letzten Tagen immer wieder für Probleme und Scharmützel. Mehrmals randalierten sie und attackierten die Bevölkerung. Die Polizei wurde am Wochenende mit einer Hundestaffel verstärkt.

Die Kölner Ultras sind in der Bundesliga nicht unbekannt und ramponieren den Ruf des 1. FC schwer. So durften die Anhänger des 1. FC in der vergangenen Saison nicht zum Meisterschaftsspiel in Hoffenheim anreisen. Der Klub aus der Domstadt musste den Gastgebern die nicht verkauften Tickets im Gästesektor bezahlen.

Nicht nur die sogenannten Fans benahmen sich heuer in Österreich daneben. Auch die Profis zeigten sich nicht von ihrer sportlichsten Seite. Bei den Tests gegen Al Halil und gegen Lens gabs auf dem Platz Keilereien unter den Spielern.

Wie auch immer: Die Führung des Bundesligisten hat angekündigt, auch im nächsten Jahr das Trainingscamp im Gailtal aufzuschlagen. Dabei soll ein eigener Sicherheitsdienst die Aktivitäten der Anhänger überwachen. Die Frage ist, ob die Bevölkerung noch Lust hat, die prominenten Gäste aus Deutschland aufzunehmen.