Das sind die gefährlichsten Krebsarten
Krebs ist bei Männern die häufigste Todesursache geworden. Warum die Schweiz im internationalen Vergleich trotzdem gut dasteht.

Am heutigen Weltkrebstag rufen verschiedene Organisationen die Bedeutung der Volkskrankheit Krebs in Erinnerung – ein Thema, mit dem sich fast alle Schweizerinnen und Schweizer früher oder später auseinandersetzen müssen. Sei es, weil sie selbst erkranken oder weil Verwandte oder Freunde betroffen sind. Mehr als jeder fünfte erhält vor dem
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz, bei Männern sogar die häufigste. Im Jahr 2016 waren Krebserkrankungen für fast
Auch über die Gesamtbevölkerung gesehen bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in der Schweiz. Vielleicht aber nicht mehr lange. Denn sie nehmen seit einigen Jahren stärker ab als Krebskrankheiten, die insgesamt schon mehr als ein Viertel aller Todesfälle verantworten.
Gemäss dem Bundesamt für Statistik hat die Zahl der krebsbedingten Neuerkrankungen und Todesfälle sowohl bei Männern als auch bei Frauen in den letzten Jahren zugenommen. So starben 2016 mehr als 31'000 Männer an Krebs, 2006 waren es noch sieben Prozent weniger. Hauptgrund dafür ist die demografische Entwicklung: Weil es immer mehr ältere Menschen gibt, steigt auch die Anzahl Fälle.
Das Erkrankungsrisiko blieb in den letzten Jahren aber nahezu unverändert. Pro 100'000 Einwohner sind gut
Im internationalen Vergleich steht die Schweiz damit gut da. Die Neuerkrankungsrate der Männer liegt im europäischen Mittelfeld, diejenige der Frauen gehört zu den tiefsten unter zehn verglichenen Ländern.
Noch besser sieht es bei der Sterberate aus, die bei den Männern am zweitniedrigsten und bei den Frauen sogar am niedrigsten ist. Pro 100'000 Einwohner sterben hierzulande
Wie gross die Chancen auf Heilung sind, hängt von der Krebsart sowie vom Zugang zur medizinischen Behandlung und deren Wirksamkeit ab. Am schlechtesten sind die Überlebenschancen für Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüse), Leber-, Speiseröhren- und Lungenkrebs. Nach fünf Jahren leben gerade noch 5 bis
Zum Vergleich: Bei Prostata- und Brustkrebs betragen die 5-Jahres-Überlebensraten über
Fast ein Drittel der männlichen Betroffenen hat Prostatakrebs, der mit Abstand häufigsten Krebsart bei diesem Geschlecht. Dasselbe gilt für Brustkrebs bei den Frauen. Dickdarm-, Lungen- und Schwarzer Hautkrebs (Melanom) kommen etwa gleich oft vor.
Knapp
Dank medizinischen Fortschritten sind die Überlebenschancen über alle Krebsarten hinweg in den letzten Jahren gestiegen. Heute gelten etwa 200'000 der 317'000 Schweizerinnen und Schweizer, bei denen im Laufe ihres Lebens eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, als geheilt. Die Zahl der Langzeitüberlebenden (fünf und mehr Jahre nach der Diagnose) hat deutlich zugenommen.
Hoffnung machen zudem die verbesserten Heilungschancen bei Kindern. Ihre 5-Jahres-Überlebensrate liegt mittlerweile bei
(Redaktion Tamedia)
Erstellt: 04.02.2019, 16:43 Uhr
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